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DISCUSSIONS

DAS GESCHLECHT DES SITUATIONISMUS
~ 09. SEPTEMBER

transcending gender by abolishing the spectacle?

Veranstaltet von Outside the box mit Zwi Negator und der Tagediebin vom AutorInnenkollektiv BBZN.

Conne Island 19:00 Uhr

Lässt sich die situationistische Revolutionstheorie aktualisieren? Wenn ja, wie sieht es dabei mit der Kritik der fundamentalsten Lebenssituation aus: der Aufhebung der Trennung(en) des Geschlechts? Sexes & gender waren für die Situationistische Internationale in ihrer Zeit ein blinder Fleck. Heute, da die Geschlechterverhältnisse nicht mehr zu verdrängen sind, sehen wir die wirkliche Bewegung auf diesem Feld der Kritik zwischen queerer Entwendung und realkapitalistischer Verstärkung des Bestehenden. BBZN stellen zuerst die Rolle der Situationistinnen (ca 1950 bis 70) und die sexistische Ambivalenz jenes „Verlorenen Haufens“ historisch-kritisch dar. In dem Versuch, die kritische Theorie der „Gesellschaft des Spektakels“ für die materialistische Kritik des allgegenwärtigen doing gender zu retten, muss es sodann um die Frage gehen, wie undoing gender als Theorie und Praxis für Communismus heute möglich ist.

Flyer

THEORIE UND BEWEGUNG ~ 05. JULI

Queere Herrschaftskritik und politische Interventionen

Referent: Volker Woltersdorff alias Lore Logorrhöe, Kulturwissenschaftler

Conne Island 19:30 Uhr

Queere Theorie befragt die Normierung von Geschlecht und Sexualität und verweist auf die Ausschlüsse bei der Re-/Produktion von Identitäten. Dabei betont sie die Verwobenheit verschiedener Herrschaftsunterscheidungen. Queer-politische Interventionen sind zu einem festen Bestandteil feministischer und sexualpolitischer Kämpfe geworden. Wie sind Queer Theory und Queer Politics entstanden? Welche neuen Begriffe werden diskutiert? Welche Entwicklungen und Konflikte gab es? Wo sind ungelöste Sollbruchstellen? Welches politische Potenzial steckt darin?

DIE ZWEITE FRAUENBEWEGUNG ~ 17. JUNI

Wie aus Selbstbestimmungsrecht Self-Managment wurde

Referentin: Paula-Irene Villa, Soziologin

Galerie für Zeitgenössische Kunst 19:30 Uhr

Nach einer kurzen Einleitung in die Geschichte der Zweiten Frauenbewegung in der BRD diskutiert Paula-Irene Villa in ihrem Referat die Frage, inwieweit die Zweiten Frauenbewegung mit ihrer Verknüpfung des Privaten und Politischen sowie ihrem Einklagen nach feministischer Selbstermächtigung und Autonomie in Bezug auf den eigenen Körper („mein Bauch gehört mir“) die heute gängige individualistische Manipulation des Körpers (z.B. durch Schönheitschirurgie, Diäten, Kosmetik), beziehungsweise einen Zwang zum Selbstmanagement qua Körper gleichsam mit hervorgebracht habe.